Wo Schlange beißt sich in den Schwanz,
und feurig Kreis erglüht,
wo ewig Licht im Freuden-Tanz
einst wärmte das Gemüt.

Alte Legenden berichten von einem ringförmigen Land, ganz im höchsten Norden der Erde, zu Zeiten als die Erdachse offenbar noch gerade stand.
Dieses Land wurde laut der Erzählung dauerhaft von einer tief am Horizont stehenden Sonne beschienen. Durch vulkanische Aktivitäten mit heißen Quellen gesegnet, war es eine Oase der Fruchtbarkeit und einer Art Ewigen Frühlings, eine symbolische Wiege des menschlichen Geistes.
Die sich in den Schwanz beißende Schlange bedeutet hier Unendlichkeit, jedoch eine begrenzte Unendlichkeit, wie wir noch sehen werden.
Aussage des ersten Verses: Aus der Unendlichkeit heraus, worin die embryonalen Seelen der Menschen seit Urzeiten lagen, begannen sich das "Feuer" des individuellen Erkennens und die Wärme der ersten Emotionen (Gemüt) zu regen. Der Schöpfungs-Urzustand war "ewiger Freuden-Tanz", die pure Glückseligkeit. Hieraus ward alles Existierende geboren.

Wo Balken, quer und längs vereint,
Materie hoch erhob,
dort Sonne stets die Nacht verneint
und preist der Gottheit Lob.

Das gleichschenkelige Kreuz, das Symbol von Vereinigung des Schöpfungs-Geistes mit seiner Kondensation, der Materie, war von Beginn an in die Existenz gelegt. Es ist also das Ziel allen materiellen Seins, sich des Zustandes als Schöpfungskraft wieder bewußt zu werden.
Als die Schöpfung dem Ursprung entfloß, war Materie und Geist noch EINS, keine Trennung, Schöpfung war Schöpfer, keine Kausalität: Die Materie war "hoch erhoben", sie war der Geist. Es gab keine Polarität, nur die EINS des Sonnen-Logos, des Schöpfungs-Genius. Die "Nacht", die später notwendige andere Seite, gab es noch nicht. Alles war All-Es, das pure Göttliche Sein.

In diese ferne Zeit des Seins
ward Seele einst gelegt,
im Ring des Nordens, Land des Weins,
die Erstgeburt sich regt.

"Der EINE wollte VIELE werden!" heißt es in den Veden. In Form von göttlichen Samenkörnern, den menschlichen Seelen, reproduzierte sich das Göttliche sozusagen selbst. Worte vermögen hier natürlich nicht auszudrücken, was das große Geheimnis des menschlichen Ursprungs ist: Mensch = Gott, in seinem Wesenskern zumindest.
Leider identifiziert sich der heutige Mensch vollständig mit seiner vergänglichen Hülle und hat vergessen, aus welcher unaussprechlichen Unermeßlichkeit er stammt, daß er die "Erstgeburt" des Göttlichen Seins ist, höherstehend als all die Götter der Pantheons, dennoch in seinem wahren Wesen meist noch embryonal. (Noch sind uns die meisten Götter daher überlegen und versuchen uns unter ihre Herrschaft zu bringen…)
Das Vinland der Wikinger, Land des Weins, wurde historisch oft für Nordamerika gehalten.
Doch wo wachsen in Labrador, wo die Wikinger einst landeten, Weintrauben?
Waren die Wikinger einst in die Eingänge der großen unterirdischen Hohlräume gelangt und fanden dort Trauben und warme Landschaften?
Mag sein, aber Vinland steht in dieser Poesie als weiteres Symbol für die Glückseligkeit, aus welcher heraus sich die jungen Seelen aufmachten, um zu erblühenden Wesen in der Schöpfung zu werden.

Welch Göttlich Wesen lebte hier,
im siebten Spiel der Welt?
Der Einsseins-Liebe eine Zier,
dem Höchsten es gefällt!

Laut einigen Mythen handelt es sich bei unserem Weltall um das siebte Universum, das je entstand. Sechs vorherige Versuche schlugen fehl und wurden vom Urgrund wieder eingeatmet.
Diese 7. Schöpfung steht offenbar im Gleichgewicht und hat die Möglichkeit, sich bis in alle Unendlichkeit zu entwickeln. Wobei wir Raum & Zeit hierbei nicht mit mental begrenztem Begriffsvermögen sehen sollten.
Der Höchste Herr des Seins war daher zufrieden mit dieser 7. Schöpfung, "dem Höchsten es gefällt", denn EINSsein (= unfassende selbstlose Liebe - der innewohnende Zusammenhalt alles Seins) war als Same in alles Existierende gelegt und sollte dafür sorgen, daß alle späteren Trennungen und Polaritäten dennoch niemals ein "Zerbersten" der Schöpfung verursachen würden (wie in den sechs früheren Pralayas), sondern eine Stabilität durch die eingepflanzte Liebe gewährleistet war.
Dies ist nicht zu verwechseln mit menschlicher Liebe!
Es geht hier um umfangreiche Kräfte der Anziehung, die allen zur Weiterentwicklung nötigen chaotischen Kräften dennoch die EINS entgegenbringen können, die Liebeskraft der Unendlichkeit.

Doch Schönheit durft’ noch nicht erblühn
auf ganzem Erdenrund,
die Elf erhob sich: alles Glüh’n
des Herzens wurde wund.

Doch die ursprüngliche himmlische Schönheit, das Para-Dies, konnte sich noch nicht im Universum und in seiner Konzentration, dem Planeten Erde (der symbolhaft für die Evolution des Kosmos steht!) manifestieren.
Es wäre auch ein seltsames Paradies gewesen, eine Art göttlicher Einheits-Brei, die EINS ohne alles andere. Der Tag ohne die Nacht.
Keine Individualität wäre entstanden, der EINE hätte nicht VIELE werden können, er wäre der EINE geblieben, ausgedehnt zwar, aber nicht in seiner Unendlichkeit und Vielfalt manifestiert.
So wurde das Chaos notwendig, die Elf, die Widerstandskraft in vielen Schattierungen und Erscheinungen: die Wahrheit, die zur Lüge wurde, die Glückseligkeit, die zum Leiden wurde etc.etc.: die Geburt der Polarität.
Das Glühen des Herzens (= die Triebfeder der Evolutions-Kraft) wurde verwundet, besser: das Glühen nahm sich in der beginnenden Verfinsterung überhaupt erst selbst wahr. Zuvor war es im ewigen Tag gar nicht zu erkennen, es nahm sich selbst nicht wahr.
Der Biblische Biß in den Apfel fand statt, das analytische Erkennen (das alles zerlegende Trennungs-Bewußtsein) wurde initiiert; und aus der EINS wurden ZWEI, mit allen fatalen Folgen, die sich hieraus ergaben, denn es blieb nicht bei der ZWEI … die Trennung schreitet bis heute fort.
So vergaß die Lüge im Laufe dieses Prozesses, daß sie einst die Wahrheit war. Der Tod vergaß, daß er einst das Leben war, das sich verhärtende Unbewußte vergaß, daß es einst die initiierte Bewußtheit war.

Die hehren Seelen, auserwählt,
lebend’ger Gral zu sein,
fielen, wie man sich erzählt,
der Finsternis anheim

und suchten nun im Abgrund tief
den Wahrheits-Diamant,
der dort verborgen seitdem schlief,
im bodenlosen Land.

Dieser Doppelvers enthält das Geheimnis des Menschseins.
Das "bodenlose Land" ist der unendliche finstere Morast der völlig gefallenen Schöpfung, welcher Nichtsein, Finsternis, völlige Unbewußtheit und Trägheit enthält; nicht den Tod der Wandlung, sondern den Tod der Auslöschung, der die unsterblichen Seelen zur Sterblichkeit zwingen will.
Die Seelen, einst in die Materie entlassen, um die Göttliche EINS zu einer Göttlichen Unendlichkeit VIELER zu gestalten, vergaßen ihren Ursprung. Sie wurden in Finsternis eingekapselt, sobald sie in eine neue menschliche Geburt gezogen wurden.
Sie, die in ihrer Essenz den Heiligen GRAL darstellen, das persönliche Gefäß für die Göttliche All-Macht, die erwachte EINS, die Rück-Verbindung von Materie und Schöpfungsgeist, identifizierten sich nun mit Vergänglichkeit und hielten das jämmerliche Oberflächen-Bewußtsein, das sich in der menschlichen Hülle zu entwickeln begann, für Seele.
Währenddessen schlummerte die reine, Göttliche Liebe, einst ausgegossen, um die erfolgte Trennung, den Fall in die Unbewußtheit, von innen heraus wieder zur EINS (dann aber manifestiert in VIELEN) werden zu lassen, unerkannt und maskiert in der Finsternis, im genannten "bodenlosen Land".
In den Veden als Schwarze Sonne bezeichnet, nahm sie die unsägliche Last auf sich, sich selbst in die Unbewußtheit zu werfen und somit das Leiden und das Los der Sterblichkeit zu erdulden, um die Schöpfung zu erlösen.
Die christliche Heils-Botschaft bekommt hier wieder einen Sinn, wenn man sie unter diesem Vorzeichen versteht.
Der Christos sagte: "Ich bin die Liebe.." und "Ich war, bevor alles war…" - womit kaum seine menschliche Hülle gemeint ist, sondern die Ur-Liebeskraft, die er als Avatar in seiner Menschen-Gestalt entzündete und verkörperte, um diesen Vorgang auf Erden zu initiieren.
Die ganze (von der Kirche leider so sehr entstellte) Erlösungs-Botschaft lautet: "In den Tiefen Deines persönlichen Seins, im Geist UND in der Materie gleichermaßen, denn sie sind EINS, leuchtet - maskiert und versteckt - die pure Göttliche Liebeskraft, die Du durch Dein Leben de-maskieren mußt, um die Vergänglichkeit und die Trennung zu überwinden."
Das war die gewaltige Tat der Göttlichen Liebes-Kraft, daß sie selbst die Involvierung in alles Leid, allen Tod und alle Entstellung auf sich genommen hat, um sich selbst (die Schöpfung … die sie ja IST) ihrer trennungslosen Bestimmung zuzuführen.
Der "Wahrheits-Diamant" der Poesie ist die Schwarze Sonne, das Göttliche Gleißen in der taglosen Finsternis. Er ist die uns innewohnende All-Macht, die es im Leben möglichst umfangreich, und gegen alle Widerstände von außen, zu erwecken gilt.

Äonen mußten dann vergehn,
und Seelen-Glanz ward stumpf.
Der Rache-Gott kann es nicht seh’n,
daß ihm versagt Triumph,

denn auferstanden scheint das Licht,
das keinen Schatten macht.
In diesen Tagen zeigt die Sicht
des Menschen ew’ge Pracht.

Ein weiterer Doppelvers zur Thematik der Erlösung der Schöpfung durch den erwachenden Mensch, den Träger der Göttlichen Liebeskraft.
Wenn der Christos, der Sonnen-Logos, in uns zu leuchten beginnt, erkennen wir, daß dieses gleißende Licht keinen Schatten wirft. Da es inwendig allen Seins leuchtet, bedeutet seine Evolvierung und Entzündung, daß jedes Partikelchen der Existenz aus sich heraus zu leuchten beginnt, sobald die innere Sonne den schützenden Schwarzen Mantel abgelegt hat, wozu wir (= alle erwachenden Menschen) ihr verhelfen müssen. Das erzeugt keinen Schatten, da keine nicht-leuchtende Existenz mehr vorhanden sein wird. Alles ist dann der ursprünglichen Bewußtheit zurückgeführt, aber im individualisierten Zustand, nicht im Zustand des einstigen Einheits-Breis, der sich (vor der Aufspaltung in Pole) selbst noch nicht bewußt zu erkennen vermochte.
Doch dieser Erweckungs-Vorgang wird im äußeren und im Inneren mit massiven Widerständen bombardiert, denn n-o-c-h sind die Widerstands-Kräfte der Pervertierung und des Chaos (die Elf), sehr aktiv, hält sich doch inzwischen die dahinterstehende asurische Wesenheit für den auserwählten Herrscher dieser Welt.
Jener einstige Schöpfungs-Aspekt, der den Widerstand zu verkörpern hatte, um aus der EINS die VIELEN werden zu lassen, hat seinen damaligen Auftrag inzwischen völlig vergessen.
Dennoch ahnt er in seinem Inneren, daß seine Zeit vorüber ist.
Aber er will seine Macht über die Erde und die Menschen, aus deren Leid und vergeblichem sinnlosen Abstrampeln er sich ernährt, nicht aufgeben.
So nimmt er Rache an allen, die ihm nicht treu sind, und seinen steinernen Geboten nicht Folge leisten.
Der einst notwendige Schöpfungsgeist und spätere Widerpart erhob sich selbst zum Gott, eine harte, steinerne Welt aus Gesetzen und Stupiditäten erschaffend, die den Menschen zur funktionierenden Maschine abqualifiziert.
Lebt der Mensch im künstlich erschaffenen Illusions-System, wird er mit kleinen Lustbarkeiten und weltlichen Pseudo-Erfolgen belohnt. Beginnt er das System zu verlassen, so rächt sich der Asura, indem er (bzw. das von ihm aufgebaute System) diesem Menschen jedmögliche Unterstützung im äußeren Leben entzieht.
Diese Rache funktioniert aber nur so lange, bis der Mensch keinerlei eigene Resonanzen zu den Pseudo-Belohnungen der Pervertierungs-Kräfte mehr in sich trägt, und dadurch von ihrem System unabhängig wird.
Trägt ein Mensch nicht mehr den geringsten Funken an Angst, an Gier und Habenwollen, an Geltungsdrang, an Lust-Strukturen etc. in sich, so werden die Bindungs-Versuche des Systems der Vergänglichkeiten in die Leere laufen.
Der erwachte Mensch wird nun zum erblühten Arier, zu einem erwachten Krieger im Inneren, dessen Schwarze Sonne ihre Maske ablegen durfte.
Er bestimmt sein Schicksal von nun an selbst und unternimmt alles Erdenkliche, um seine Mitmenschen von ihrem Sklaven-Dasein im System der Falschheit zu befreien.

Im Land der Speere glomm die Glut:
der alten Seelen Kraft.
Sie ward verdorben. Finstre Wut
hat Weisheit hingerafft.

Der große indische Weise Sri Aurobindo hat einmal geäußert, Deutschland sei das einzige Land gewesen, das es wagte, seine Seele zu suchen. Leider sei es mißlungen, und die Deutschen hätten nur die vitale Kraft gefunden.
GERmania, das Land der Ger(Speer)-Mannen hat eine sehr spezielle inneliegende Kraft.
Dies Kraft vermochte der alte Widersacher offenbar oftmals fehlzuleiten.
Die Sonnenkraft der Seele wurde durch fremde Einflüsse verdorben.
Finstre Wut über das Wagnis eines Volkes, seine innere Sonne zu demaskieren, hat die Weisheit des Landes der Dichter & Denker zu einem Wischi-Waschi-Bewußtsein im Sinne von Deutschland sucht den Superstar werden lassen.
Wer die Geschichts-Schreibung genau verfolgt, wird sich irgendwann wundern, wieso es in Deutschland unter Strafe steht, die alleinige Kriegsschuld der Deutschen anzuzweifeln. Wer auch noch selbst in allerlei alten unabhängigen Quellen zu forschen vermag, der kommt aus dem Sich-Wundern überhaupt nicht mehr heraus, erkennt er doch in der Historie, wie sehr alle Versuche des Sich-Freistrampels aus einem künstlichen Gefängnis der Anhängigkeiten fehlgeleitet wurden, meist durch die Macht des Geldes (in den Händen einiger weniger) und durch die Verlockungen weltlicher Macht und falscher Versprechungen.
Hat sich bis heute viel hieran geändert, weltweit, nicht nur auf die Ger-Mannen bezogen?
Wie perfekt ein Land, das irgendwann einmal Wahrheit suchte und den inneliegenden Sonnen-Logos erblühen lassen wollte (wie teils ja auch durch Geistesgrößen wie Goethe, Beethoven, Kant etc. geschehen) in eine Verfälschung getrieben und in Konsum- und Fremdabhängigkeit gezwungen wurde, das zeigt das immer noch umfangreiche Wirken der Mächte der Finsternis, die es meisterhaft verstehen, sich als freundschaftliche Mächte des Lichts zu tarnen.
Warum gelingt diesen Kräften die Verführung und Verstellung so gut?
Nun, schließlich waren sie einst Mächte des Lichts, solange sie im Sinne der ursprünglichen Schöpfungskraft handelten und nicht aus Eigennutz und Rache.

Statt dessen wurd’ mit List und Lug
ein Sklavenland geformt,
wo jene Weisheit durch Betrug
ward seelenlos genormt.

Wie sehr die Versklavung durch die Unbewußtheit und Geistlosigkeit bereits um sich gegriffen hat, das zeigen die Programme der Fernsehanstalten. Man braucht es nicht weiter zu kommentieren.
Die Normung des Menschen durch Regeln und Gleichschaltung ist weit fortgeschritten. Die Seelen der Menschen wurden oft schon so weit in den Hintergrund gedrängt, daß man gelegentlich von seelenlosen Zombies reden muß. Bei solcherart lebenden Hüllen ist der wahre Kern des Menschen so sehr hinter Kerkermauern verschlossen, daß die Seele den Körper verlassen kann, ohne daß der entsprechende Körper stirbt. Solche Körper werden sofort von Fremd-Einflüssen übernommen und bildlich gesprochen durch eine "Ersatz-Seele" am Leben erhalten. In ihnen funktionieren die Fremd-Einflüsse und Steuer-Mechanismen des Vergänglichkeits-Systems natürlich perfekt.
Ein solcherart Seelenloser wird ein steuerbarer Bio-Roboter, konsumfreudig, voller Gier und Triebe, gesellschaftlich sehr gut dastehend (da durch das Belohnungs-System ganz an die Spitze gebracht) und mit einem gut trainierten Verstand ausgestattet, der sich durch eine aufdringliche, manipulative Rhetorik bloßstellt.
Die Formatierung des Menschen, wahrlich nicht nur in Deutschland, greift um sich.
Wir werden aber sehen, daß genau dies letztlich die Chance zum globalen Erwachen bedeutet, denn...

Doch niemals läßt sich Punkt im Kreis
vom Feind des Lichts zerstörn.
Die Auferstehung brennet heiß,
der Himmel wird erhörn

den Schrei des unterdrückten Geists
im Heil’gen Deutschen Land,
aufdaß sein Sehnen, wie es heißt,
die Finsternis verbannt.



Gerade weil in Deutschland die Normung und Umerziehung nach dem zweiten Weltkrieg so intensiv durchgeführt wurde (übrigens damals teilweise durchaus berechtigt, um die im 3. Reich eingeimpften Ideologien aus den Köpfen der Menschen zu entfernen), liegt in diesem Lande aber auch eine große Chance zum massiven Durchbruch der ursprünglichen Geistes-Kraft.
Alle Wahrheit, die lange unterdrückt war, kommt irgendwann nur umso intensiver wieder zum Vorschein.
Gerade in Deutschland spüren die Menschen immer deutlicher die Lügen und Entstellungen an allen Ecken und Enden. Der "Schrei des unterdrückten Geistes" pflanzt sich fort, ohne daß die Manipulierungs-Maßnahmen, die von allen Seiten auf uns einprasseln, dies verhindern könnten.
Das christliche Mysterium der Auferstehung bekommt hier eine neue Dimension: ein erwachender Mensch erhält eine vollständig neue Identifikation. Verschmilzt er in einer Cymischen Hochzeit mit seiner inneliegenden Schwarzen Sonne, wird er ein wahrer Licht-Mensch und verbreitet durch sein Leben jenes Gleißen des Ewigen, das als uraltes Symbol als "Punkt im Kreis" dargestellt wird: die SONNE, wobei hier nicht die astronomische Sonne, unser Zentralgestirn gemeint ist. Sie hat zwar das gleiche Symbol erhalten, und sie ist ebenfalls die zentrale Licht-Kraft in unserem ganzen Sonnensystem, aber es dreht sich hier um ein spirituelles Phänomen, den Punkt in der Unendlichkeit, die ursprüngliche Schöpfungs-Initialzündung.
Der Kreis ist ein Symbol der Unendlichkeit, wie Anfangs schon erwähnt. Reduzieren wir alles manifestierte Sein zu einem Punkt, erhalten wir die Null, das Gegenteil der Unendlichkeit, das Nichts der Fülle, die unmanifestierte Unendlichkeit, aus der heraus alles Existierende entstand. Der "Feind des Lichts" kann es natürlich niemals zerstören, denn letztlich ist auch er ein Teil des Ganzen, sich seines UR (dem vedischen AR) nicht mehr bewußt.
Der "Punkt im Kreis" ist ein extrem lehrreiches und aussagekräftiges Symbol.
Lassen wir es in uns erblühen, aufdaß wir das wahre Menschsein verkörpern.

„Fort mit dir, du kranker Hauch,
du Ungeist aus der Fern!“
schreit der Herrmann, Freud’ im Bauch,
und jeder hört es gern.

Hierzu ist kein Kommentar nötig. Ich vermute nicht, daß der Herrmann (der typische Deutsche) lieber in Fremdbestimmung verbleiben will, wenn er sich erst einmal seiner inneren Sonnenkraft bewußt geworden ist.

Neu erblüh’ nun, Sonnen-Logos,
oh schattenloses Licht!
Schenke Deine Macht dem Globos,
gib unverhüllte Sicht!

Die reine, Göttliche Liebes-Kraft, das Licht, das keinen Schatten wirft (wenn aus allem Existierendem erstrahlend) wird eines Tages im Menschen erblüht sein. Die Aufgabe des Menschen, besteht nun darin, zunächst den Globus mit diesem Licht zu durchdringen, darauf den Kosmos. Denn die Erde ist eine Konzentration alles kosmisch Existierenden.
Und der Mensch ist die symbolische Konzentration der Schöpfungs-Kräfte auf dieser Erde: Der auserkorene Vertreter des URsprungs.
Wann werden wir endlich als Menschheit unsere universelle Aufgabe erkennen und entsprechend handeln?
Die "unverhüllte Sicht" bedeutet das Zeitalter der Wahrheit, das Satya-Yuga, das die Vedischen Seher für das kommende Äon ankündigten. Keine Verfälschung mehr. Die Kraft der Pervertierung (jener Asura der Lüge, der sich zum Herrn der Erde erhoben hat) wird wieder zur Kraft der Wahrheit werden.
Wie?
Durch uns natürlich. Durch uns Menschen. Durch jeden einzelnen von uns, der ihn erst im persönlichen Sein enttarnt und wandelt, später in der globalen/planetaren Wirklichkeit…
Ein langer Weg zum KOSMISCHEN GRAL, den wir auf uns nehmen müssen, aber er ist vorgezeichnet, er ist nicht zu vermeiden.

Ein Reich, das keine Grenzen kennt,
ein Reich aus Liebesflut,
das wird entstehen, wenn man’s nennt
die „Ros aus Marie’s Blut“.

Das "Reich ohne Grenzen" ist die unverfälschte Macht des Göttlichen Geistes, gepaart mit der sonnenhaften Liebesflut, die aus dem Ursprung in die fallende Schöpfung floß.
Wenn MACHT und LIEBE vereint ist, dann ist die Voraussetzung zum neuen Zeitalter geschaffen. Macht ohne selbstlose Liebe ist zur Korruption verurteilt und verfällt der Pervertierung. Siehe überall auf der Erde. Liebe alleine ist schwach, wird ebenfalls verfälscht und emotionalisiert, und landet als menschliche Liebe am Ende in einer völligen Verwässerung, einem Schatten ihrer selbst.
Doch die LIEBE mit MACHT vereint, als gleißendes Excalibur, als Schwert der Transformation in einer zu wandelnden Welt, das bringt die lange ersehnte Erlösung.
"Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert…" sagte der Christos in seiner menschlichen Inkarnation.

Was bedeutet nun die "Ros aus Marie's Blut" ?
Ein geheimnisvoller Ausdruck, der jeden aufmerksamen Leser wohl irgendwo in den Tiefen berührt hat.
Eine weltliche Erklärung wäre die Legende, daß Jesus von Nazareth mit Maria Magdalena eine Tochter zeugte, welche das Blut des Christos weiterhin in der Welt wirken ließ. Die Ros (= die ursprüngliche Göttliche Pracht) ist dann die Christus-Blutlinie. Viele Orden der Vergangenheit und der Jetztzeit berufen sich darauf, die bekanntesten sind die Prieures de Sion und die Templer.
Doch in meiner Poesie ist es anders gemeint.
Maria bedeutet Materie (Maya, das Reich der Illusionen). Der Christus wurde von Maria geboren … und hat offenbar auch Maria geehelicht.
Man glaubt immer, es seien zwei verschiedene Personen in der Bibel gemeint, doch die Evangelien sind Symbol-Weisheiten.

Von ihren Entstellungen befreit, sagen sie uns: die ursprünglich in der Materie verborgene LIEBES-FLUT - vom Sonnen-Logos einst involviert - bringt diesen Sonnen-Logos nun wieder aus sich heraus hervor.
Die Erlösung liegt nicht irgendwo im Geiste, irgendwo in fernen Himmeln, sondern HIER, mitten in der Materie des weltlichen Seins.
Hier, unter Schmerzen und Leid, zwischen Verfälschungen und finsteren Seelenlosigkeiten, hier, im täglichen Mist des Stalls von Bethlehem wird die Sonne aus der Tiefe, die schwarz getarnte Sonne in den Tiefen des "bodenlosen Abgrundes" zum ewigen Erstrahlen gebracht.
Im Blut der leidenden Materie wird sich die reine Göttlichkeit enthüllen.
Die Masken werden fallen.
Die Rose an Schönheit und Glückseligkeit wird aus dem Blut der Materie entspringen.
Dieses Symbol möge man tief im Herzen tragen und mit täglicher Pflege und Aufmerksamkeit versehen.

Wer nun verstehe diese Wort,
der mag sie wohl verwahr’n.
Sie sind noch nicht für jeden Ort
und jedes Dummgebahr’n.

Nun, wer über solche Thematiken mit profanen Menschen spricht, braucht sich über die heftigen Reaktionen nicht zu wundern. Bereits erfolgte innere Erfahrungen werden kaputt geklopft und die Wiedereinbindung ins System erfolgt umgehend.

Doch bald schon, off’nes Menschenherz,
wirst du die neue Zeit
begrüßen können, ohne Schmerz,
wenn nur Dein Geist ist weit.

Wenn ein erkennender Mensch jedoch stets im kindlich-offenen Herzen verbleibt und das innewohnende Sehnen niemals absterben läßt, dann wird er alle Widerstände der äußeren Welt überstehen, bis der Beginn des neuen Äons der Wahrheit alle Maskeraden hinwegwischt.

Denn Wandlung pur wird fluten Dich
in jeder Körperzell,
Materie selbst wird neuern sich
und leuchten blendend hell.

Die zentrale Ur-Sonne wird dann nicht nur im eigenen Geist aufgehen, die Seele ungeschminkt zum Vorschein bringen und Leiden in Freude verwandeln, sondern auch die finsterste Materie komplett mit dem hervorbrechenden Licht der Schwarzen Sonne durchfluten, deren Schwarz sich dann als etwas gänzlich Anderes offenbart.
Die Physik weiß heute, daß die kleinsten Elementarteilchen mit eigenem Bewußtsein ausgestattet sind. Ein Rätsel für die Physik, eine völlig normale Betrachtung für den Mystiker. Doch die Materie als Ganzes ist noch festgefahren, wie eingefroren wirkt sie.
Können wir uns einen Zustand vorstellen, wo diese materielle Trägheit sich in licht-durchflutete Dynamik transformiert?
Die Kraft der Transformation wohnt offenbar bereits in unseren Körperzellen, deren geheimnisvolle Energien wie ein schlafender Goldener Drache darauf warten, erweckt zu werden.
Der Weck-Impuls ergeht zur Zeit.
Noch ist er sanft, um nicht allzuviel zu zerstören.
Noch ist er sachte, um nicht allzuviel ebenfalls schlafende Widerstandskräfte aufzurühren.
Und es ist eine Gnade, daß die Wandlung nicht zu rasch erfolgt, sonst würde von der erstarrten Materie kaum mehr ein Hauch übrig bleiben, wenn die Innere Sonne schlagartig ihr machtvolles Gleißen freisetzen würde.
Die äonenlange Tarnung hatte wahrlich ihren Sinn.

Bereitet sei Dein Wesens-Kern
für diese Himmels-Gnad.
Der Ring des Nordens würde gern
erhellen Erdens Rad.

Doch diese Gnade hält sich nun nicht mehr so sehr zurück. Das Gleißen von innen heraus wird stärker. Wir müssen den Wesenskern vorbereiten, um nicht von einer eventuell schlagartig hereinbrechenden Göttlichen Licht-Fülle zerstört zu werden.
Der menschliche GRAL muß geweitet genug sein, um die Unendlichkeit der Himmlischen Mutter ertragen zu können.
Das Symbol des Erdens-Rad ist die begrenzte Unendlichkeit, die wir jetzt verkörpern. Man kann 1000x um die Erde reisen, aber man kommt dennoch nicht von der Kugel herunter.
Es ist immer das gleiche, eine endlose Wiederholung … dieselben Fehler … dieselben Leiden ...
Wenn die Erde einst vergöttlicht sein wird, dann wird die Unendlichkeit jedoch ent-faltet. Diese Vision zeigt sich im letzten Vers. Die endlosen Wiederholungen finden dann ein Ende - und ihr Sinn im großen göttlichen Spiel entpuppt sich.

Die Seelen-Suche, Deutsches Kind,
erst dann erfolgreich war,
wenn all die Perfektion zerspringt,
die nur der ‘mind’ gebar.

Die Seele wird solange nicht erblühen können, solange das alte Pervertierungs-Bewußtsein, in dem wir gefangen gehalten werden, der mind, noch der Herrscher ist.
Der mind - das rationale Denken - ist die im Menschen manifestierte "Elf".
Einst nötig, um das individuelle Denken in der Tierhaftigkeit des Wesens zu initiieren. Ein großer Schritt einst, er leitete schließlich das Zeitalter des Homo Sapiens ein.
Doch jetzt ist dieser mind nur noch ein Hindernis für jede Weiterentwicklung, und die stets von uns angestrebte Perfektion ist in Wirklichkeit ein Gefängnis.
Denn wir kennen noch keine göttlich-unendliche Vollkommenheit.
Die "Perfektion des minds" hält uns statt dessen in diesen Regeln und Systemen fest, die jedes Erblühen zu verhindern versuchen.
Solch ein jämmerliches, eigentlich längst der Vergangenheit (der gerade vergehenden Epoche) angehörendes Bewußtsein muß vollständig verschwinden bzw. mit dem Unendlichkeits-Bewußtsein der Wahrheit verschmelzen: die Cymische Hochzeit des menschlichen Geistes.

Dann gibt die Schlange frei den Schwanz
und goldner Odem fließt,
dann flirrt die Luft in Blauweiß ganz
und Wahrheits-Welt ersprießt.

Die Schlange des Kreises läßt den Schwanz los. Die begrenzte Unendlichkeit wird zur schrankenlosen Fülle und schüttet sich selbst über den Kosmos aus.
Wie aus einem Füllhorn der unmaskierten Liebeskraft strömt aus der wahren, transformierten Materie nun das gleißende Sonnenlicht, das keinen Schatten wirft.
Der Mensch, dessen ATEM nun kein Fremd-Atem mehr ist, sondern der Göttliche Geist, sich selbst bewußt in seiner Macht und Fülle, atmet das silbrige Hellblau-Weiß, dessen metallic prickelndes Flirren durch alles Existierende manifestiert wird.
Der Goldene Odem der Wahrheit ergießt sich über den Kosmos, dessen "Experimentierplanet Erde" den großen Durchbruch geschafft hat.

Der EINE ist VIELE geworden, in uns Menschen und durch uns Menschen, und die Tarnung der Schwarzen Sonne ist nicht mehr existent, gleißend und ur-sprünglich ist jedes Partikel allen Seins ihre direkte Offenbarung, die Manifestation der Göttlichen Mutter.