Lieber Peter, Du bist ein begnadeter und vor allem auch sehr vielseitiger Musiker und Komponist. Seit wann machst Du Musik?

Danke für das Kompliment, Christa. Doch die Gnade besteht nicht darin, die Musik zu machen (das tun viele, und manche sicher viel
besser als ich), sondern die Musik in ihrer Ganzheit e-m-p-f-a-n-g-e-n und möglichst unverfälscht einspielen zu können. Weiter unten in Deiner entsprechenden Frage werde ich das näher ausführen. Es ist also schwer zu behaupten, „ich“ mache die Musik. Ich empfange sie lediglich, ich leere mein Mental so vollständig es nur geht, und lausche. Alles ist schon vorhanden, was ich „empfangen“ muss. Das heißt, ich „mache“ die Musik nicht, ich manifestiere sie lediglich. Schon als kleines Kind lebte alles für mich auf besonders tonale Weise. Bei meinen ersten Klavierstunden, die meine Eltern mir gaben, sah ich die Töne - und symbolische Bildergeschichten formten sich in mir zu allerlei Melodien. Aber da war mir das Phänomen natürlich noch nicht bewusst. Nach heftigsten Lebens-Abstürzen, die ich wohl zum Erwachen brauchte, vermochte ich diese Musik erst bewusst zu manifestieren, im Zusammenhang mit Meditation, wobei ich das bewusste innere Lauschen erlernte.

Deine Kompositionen reichen von sehr besinnlicher, meditativer Musik bis hin zu großen Orchesterstücken. Was liegt Dir davon am meisten?

Vom puren Musik-Stil her, liebe ich gewaltige sinfonische Musik (im Stil von R. Wagner), aber ebenso kindlich-einfache, verspielte und zarte Melodien mit Flöte oder Gesang oder Violine als tragendem Instrument, fast schon ins Minimalistische gehend... Doch auf den Stil kommt es in meiner Musik nicht an. Der ist letztlich nur dazu da, eine Vielzahl an Menschen zu berühren, denn jemand der z.B. Jazz liebt (habe ich auch im Programm), der lässt sich selten von elektronischer Fantasy-Musik oder klassisch orientierten Klavier-Etüden begeistern. Es kommt mir vielmehr auf das aufrichtige Bewusstsein der Musik an, darauf, dass die Töne etwas im Zuhörer bewirken und auslösen.
Wir (meine Gefährtin und ich) bekommen diese Reaktionen stets nach Konzerten sehr deutlich. Menschen mit Tränen der Rührung in den Augen wollen uns sprechen. Menschen, die sich auf unfassbare Weise von dieser Musik bewegt fühlten. Da gibt's auch tolle Reaktionen in der Pressedarüber, wenn ein Konzertrezensent dies mitbekommt. Siehe auf unserer Webseite unter
„Presserezensionen...“. Diese Aufrichtigkeit in der Musik gelingt uns stets dann, wenn wir uns vor einem Konzert oder einer Einspielung völlig leeren können und es somit vermögen, die empfangene Musik möglichst unverfälscht (durch rationalen Verstand) wiederzugeben. Sobald eine „Absicht“ auftritt, wird die Musik schon verfälscht und wirkt deutlich weniger. Am schlimmsten ist eventuell auftretendes „Künstler-Ego“. Das verdirbt alles! Wenn ich also z.B. eine CD mit dem Titel „Norwegian Symphony“ produziere, dann sind die Titel tatsächlich eine musikalische Wiedergabe von norwegischen Landschaften, und nicht irgend eine musikalische anderweitige Fantasy. Genau dies berührt aber den Hörer. Denn die meisten Menschen sind in unserer Gesellschaft mit ekelhaften und entstellenden Etiketten in Kontakt, welche das Blaue vom Himmel versprechen, aber nur einen verdorbenen Inhalt kaschieren, um‘s mal bildhaft auszudrücken. So bewirkt eine empfundene Aufrichtigkeit recht viel! Daher kann es auch ganz schwer in (oft entstellenden) Worten ausgedrückt werden, was mir am meisten liegt und wie die Musik wirkt. Es ist einfach etwas Ehrliches. Das erzeugt eine Resonanz im Hörer (und natürlich auch in mir selbst). Punkt!

Welche Bedeutung hat die Musik in Deinem Leben?

Alles ist für mich letztlich Musik.Musik ist so etwas wie eine kosmische Sprache, dazu fähig, wesentlich mehr auszudrücken, als die verstandes-gemachten Worte, die so sehr begrenzt sind. Und wenn man von der akustischen Musik Abstand nimmt und fühlt, dass alles sozusagen in einer höheren Harmonie schwingt, dann hat diese allesumfassende Musik eine wahrlich hohe Bedeutung, nicht nur in meinem persönlichen Leben.

Welche Instrumente spielst Du selber?

Klavier und alles, was mit Tasten zu tun hat. Sinfonische Orchesterklänge rufe ich auch per Sampler (via Tastendruck) ab, weil es heute unbezahlbar geworden ist, ein sinfonisches Orchester für eine Einspielung zu engagieren. Für spezielle solistische Titel arbeite ich mit tollen anderen Musikern zusammen. Violine, Oboe, Saxophon, Flöte, Cello und natürlich Gesang.
Du sagtest mir einmal, dass Du in allem Musik findest und dass Du in Musik empfindest und lebst. Wie kann man sich das vorstellen?

Es sich „vorzustellen“ geht fast nicht, wenn man das nicht selbst als Erfahrung hat. Ich versuch‘s mal wissenschaftlich zu formulieren: Alles Existierende hat eine Eigenschwingung. Das wissen wir. Diese Schwingung kann mit ihrer Umwelt in
Resonanz treten. Wenn wir eine Geigen-Saite streichen, dann erzeugen wir erst einmal die Eigenresonanz der Saite, die durch die Geige (den Hohlkörper) zum Klingen gebracht wird und vom Musiker schließlich zur Kunst verwendet wird. Doch die pure Akustik ist ja nur ein winziger Bruchteil des vorhandenen Frequenz-Spektrums. Und ich rede jetzt nur von der physischen Welt, den „messbaren“ Schwingungen. All die weiteren Existenz-Ebenen des Seins haben noch unendlich mehr Schwingungs-Möglichkeiten und teilweise eine so ungeheuerliche Harmonie (oder auch verzerrende Disharmonie in den low-level-Ebenen), dass man sich kaum davon eine Vorstellung machen kann, wenn man das nicht einmal innerlich bereist hat. Mein spezielles Hören liegt nun darin, dass ich solche Schwingungen unmittelbar wahrnehmen kann, meist gar nicht akustisch, sondern auf irgend einer nicht erklärbaren Ebene. Aber in meinem Herzen ergibt das dann eine musikalische Empfindung ... und nichts anderes als dies gebe ich auf Konzerten oder in CDs weiter. Wenn ich also durch einen Wald gehe, dann schwingt dieser Wald für mich in seiner Musik. Wenn ich einen Misthaufen sehe, hat dieser eine andere Musik, als eine blühende Rose. Ein Mensch im Zornes-Ausbruch klingt nachvollziehbarerweise völlig anders, als das Lächeln eines kleinen Kindes.

All dies ist für mich gar nichts „Besonderes“, es war niemals anders. Und ich bin sogar überzeugt, dass dieses innere Hören von Schwingungen eine Fähigkeit aller Menschen wäre, wenn wir nicht durch Abstumpfung und mentalen Geistlosigkeiten auf die Entwicklung dieser Fähigkeiten mit Füßen treten .

Ein Freund von mir sagte mir einmal, dass bestimmte Stücke von Dir dazu geeignet sind, bestimmte Chakren zu öffnen - zumindest wurde er in einem Seminar auf ein Stück von Dir aufmerksam gemacht, das diese Wirkung hat. Wie siehst Du das?

Über Chakren habe ich nur eine einzige CD bis jetzt veröffentlicht. Das war eine Auftrags-Arbeit. Doch ich würde mir nicht anmaßen, zu behaupten, dass meine Musik zu einem jeweiligen Chakra in der Lage sei, dieses Energiezentrum zu öffnen oder zu reinigen. Als ich diese Chakra-CD produzierte nahm ich die Klänge meiner eigenen Energien wahr. Ich bin aber nun ein recht materieller Mensch (nicht materialistisch !!!, sondern der Materie zugewandt, also mit beiden Beinen im Leben stehend...), was immer mit einer speziellen Massivität im Ausdruck verbunden ist. Mein Name Peter bedeutet ja auch Fels! Ein ätherischer Mensch würde sicher wieder andere Schwingungen zu bestimmten Chakren wahrnehmen als ich. So kann solch spezielle Musik jeweils nur inspirieren oder anregen, aber sollte nicht mit der Behauptung belegt werden, es würde ein Chakra dadurch geöffnet.

Du bist nicht nur ein genialer Musiker, sondern auch ein guter Schriftsteller und Du malst auch. Das entspricht meiner Vorstellung, dass es vom Ursprung her keinen Menschen gibt, der nur eine Berufung hat. Leider leben heute die wenigsten Menschen ihre Berufungen. Was sind Deine Berufungen?
Schon alleine die Frage begrenzt ja meine Antwort. Wenn ich es in Worte fassen muss, dann antworte ich: Mein Wirken sehe ich darin, überall wo ich lebe, handle und denke möglichst viel Harmonie und Schönheit zu verbreiten und zu hinterlassen. Mit Musik und Literatur ist das ja noch ganz ersichtlich. Aber auch in
Begegnungen mit Menschen, Tieren, Pflanzen oder Situationen sollte es selbstverständlich sein, die Fülle des eigenen Herzens darzubringen, wie ein Obstbaum seine reifen Früchte... und nicht energetisch zu ziehen oder gar Raubbau zu treiben an der Natur, an Menschen, am geistigen Erblühen etc. - Vampirismus nennt man Letzteres. Jedes Mal, wenn wir uns länger an einem Wohnsitz aufhalten, lassen wir dort gepflanzte Blumen und ein Stück manifestierte Harmonie zurück, dass sich der Nächste dran erfreuen kann. So will ich mich nicht auf Berufe, Berufungen oder andere Schubladen festlegen, sondern sage lieber: ICH BIN. Sofort mag die mentale Frage folgen: Du bist was? Und schon wird die nächste Schublade vorbereitet. Verstehst Du, was ich ausdrücken möchte? Ich handle lieber aus einem Fluss von spontanen Selbstverständlichkeiten heraus, als dass ich mir je überlegen müsste, was zu tun ist. Spirituell ausgedrückt könnte man sagen: Ich versuche das „Dein Wille geschehe“ möglichst ehrlich zu leben. Eine Sisyphusarbeit, denn wie oft verwechselt man den alten Begierde-Willen mit einem
arktische Wanderungen für deutsche Abenteurer plane und durchführe (Ausführliches dazu auf meiner Webseite). Ich bin aktiver Jäger, weil wir ausschließlich dann tierische Nahrung zu uns nehmen, wenn wir das Tier auch selbst erlegt haben. Es ist für mich absolut unverständlich, wie jemand die Verantwortung des Tötens eines Tieres auf grausame Schlachthäuser verschieben kann, um sich dann reinen Gewissens ein Stück Leichen-Teil beim Metzger zu kaufen. Ich habe jahrelang Veranstaltungen zur Sucht-Prävention an Schulen in Bayern, Universitäten und auch der BfA, Berlin, durchgeführt, weil ich aufgrund eigener früherer Betroffenheit hierbei eine recht lehrreiche Resonanz und Glaubwürdigkeit an das Publikum ausstrahlen konnte. Ich war jahrelang Rundfunkmoderator und Redakteur einer eigenen Sendereihe, bei „Radio 5“, Fürth, beim „MDR“, Studio Leipzig, und bei „Radio International“, Elsenborn. Die Reihe nannte sich „Spirituelle Reihe“, und stellte die verschiedensten Bewegungen, Gruppierungen, Sekten, Religionen etc. jeweils urteilsfrei in ihrer Wesensart vor. Ich war auch jahrelang Musiklehrer für Klavier (das Einzige, wofür ich auch direkt Geld nahm), gab Meditations-Kurse und bewirtschaftete 5 Jahre lang mit meiner Gefährtin eine ziemlich autarke Farm in Südnorwegen. Die meisten Tätigkeiten mache ich gratis, ohne Geld zu nehmen. Einfach, weil‘s mir Freude und Spaß macht! Geld kommt ausreichend von den Tantiemen meiner CDs. Manchmal kommen da auch extrem wenig Tantiemen, weil ich stets von den Vertriebsaktivitäten meiner Partner abhängig bin. Da müssen wir halt dann durch! „Reich“ wird man von meiner Musik sicher nicht. Aber das ist auch nicht meine Absicht. Mein Bestreben war stets, möglichst von irgendwelchem finanziellen Druck unabhängig zu bleiben, um meine kreativen und künstlerischen Tätigkeiten so frei und unverfälscht ausüben zu können, wie sie aus der Quelle des Herzens strömen. Seit 4 Jahren arbeite ich z.B. an einem sehr umfangreichen Film-Projekt, Arbeitstitel: DER KOSMISCHE GRAL. Alle hierzu ausgeübten Tätigkeiten habe ich aus eigener Tasche vorfinanziert, die Suche nach Dreh-Orten, zahllose Meetings mit dem Regisseur, Recherchen in aller Welt, die mich auch nach Indien und Nepal brachten, und natürlich die vielen, vielen Stunden, die ich mit den Drehbuch-Arbeiten verbrachte. Dies alles klappt natürlich nur, wenn man auf Vieles andere verzichtet, was für die meisten Menschen innerhalb der Zivilisation „normal“ geworden ist. Wenn wir z.B. oben auf Spitzbergen das Lager für die ankommenden Wanderer vorbereiten, dann gibt‘s halt lange Zeit keine warme Dusche. Gebadet wird im 2°C kalten Eismeer. Und die Notdurft wird zwischen Geröll bei eiskaltem Wind verrichtet, wobei Einer von uns in der Nähe mit dem Gewehr Wache stehen muss, für den Fall einer Eisbär-Attacke. Unsere Tochter Mira lernt dieses Leben von der Pike auf. Sie ist ja in Norwegen geboren, geht dort zur Schule, und wir haben während unserer Reisetätigkeit immer das Recht zum Selbstunterricht. So lernt sie mit uns ein Leben, in welchem jedes Hindernis nur ein Durchgang zu einer neuen Erkenntnis bzw. zu umfangreicherer Stärke ist; mehr noch: In dem jeder einzelne Moment ein weiser Lehrmeister sein kann.

Du lebst einen großen Teil des Jahres in Norwegen. Was fasziniert Dich an Norwegen so?

Durch meine Tätigkeit als Tourenführer (das machte ich früher weltweit, nicht nur auf Spitzbergen), habe ich wahrlich viele Länder kennen gelernt. Aber Norwegen hat eine der faszinierendsten Natur-Schönheiten der Erde. Auch fühle ich mich verbunden mit den alten Werten der Wikinger: Ehre, Tapferkeit und besonders Aufrichtigkeit. Aber ich will Norwegen keinesfalls in den Himmel loben. Es gibt viele Missstände hierzulande. Das Land rennt mit Siebenmeilenstiefeln in den Abgrund der Geld-Gier. Insofern verändert sich auch die Jugend. Und mancher alte Norweger kann sich mit seinem Land und dessen Absturz in die Verherdenschafung nicht mehr identifizieren. Wo in Deutschland mehr und mehr Bewusstheit z.B. bei gesunder Ernährung festzustellen ist, da wird in Norwegen das Obst vom eigenen Apfelbaum auf dem Boden liegen gelassen - und man kauft sich die stark gespritzten Äpfel aus dem Supermarkt.

Du pendelst zwischen Norwegen und Deutschland und bist auch sonst viel unterwegs. Die Sibirierin Anastasia sagt, dass eine Heimat mit das Wichtigste für die Menschen sei. Was ist Deine Heimat?

Diese Aussage erzeugt in mir keine Resonanz. Ich bin dort zu Hause, wo immer mein Herz wirkt. Äußerlich kann das auf jedem Fleck der Erde sein. Denn wenn ich irgend eine Wurzel habe, dann in der Materie dieses Planeten, dieses Juwels. Nicht an einem speziellen Fleck.

Was bedeutet Deine Familie für Dich?

Ich bin absolut kein Familienmensch und von der Intention her eigentlich der geborene Single. Familienbande sind in vielen Fällen eher hinderlich und nehmen störenden Einfluß auf die innere Entwicklung. Ich kann hier von wirklich großem Glück sprechen, dass mit meiner Gefährtin ein Mensch in mein Leben eingetreten ist, mit dem ein inneres EINSsein auf sagenhafte Weise möglich ist. Wir ergänzen uns auf unbeschreibbare Weise, ohne uns je aneinander gebunden zu haben.

Manchmal bis zu einem Gefühl, dass hier eine Seele in zwei Körpern wirkt. Aus dieser Verbindung entstand unsere Tochter Mira. Und auch mein Sohn Ralf aus erster Ehe, der inzwischen erwachsen ist und seine eigenen Lebenspfade beschreitet, hat ein unglaubliches EINSsein mit mir entwickelt, in Lebensqualität, Herzens-Liebe, Humor, Natur-Verbundenheit etc. „Familie“ bedeutet für mich zunächst eine geistige Gemeinschaft von wachen Individuen, nicht die üblich weltlichen Familienbande. In meinem Falle ist tatsächlich die Situation eingetreten, dass die weltliche Familie in meiner wahren, geistigen Herzens-Familie liegt. Und für dieses Gnaden-Geschenk bin ich wirklich dankbar.
In einer wedischen Welt, wie ich sie hier vorstelle, ist so etwas „Normalität“, lieber Peter. Familie bedeutet hier stets auch Seelenverwandschaft. Die meisten Menschen haben jedoch verlernt, ihren wirklichen Seelenpartner oder die Seelenpartnerin zu finden. Auch
unsere Inkarnationen in eine bestimmte Familie geschieht mehr unbewusst denn bewusst, weil wir unsere Inkarnationen nicht mehr bewusst vorbereiten. Wedische Menschen bereiten ihre nächste Inkarnation schon im Vorleben vor. Aber nun noch eine weitere Frage: Die Sibirierin Anastasia hält den Landsitz eines Menschen für eine Grundlage einer wedischen Zivilisation. Denn auf einem Landsitz, der groß genug ist, nehmen alle Pflanzen und alle dort lebenden Tiere die Energetik der Menschen auf, die dort leben und unterstützen diese in all ihrem Tun. Wie stehst Du dazu?

Ich habe mich nie mit Anastasia befasst und kann weder zu ihren Aussagen noch zu ihrem Leben Stellung beziehen. Für mich ist jedoch diese beschriebene Lebensweise (der energetischen Verbundenheit zu A-l-l-e-m) etwas völlig Normales und Natürliches, wie vorhin schon im Zusammenhang mit Musik erläutert. Doch dazu brauche ich keinen Landsitz.

Das funktioniert auch mitten im Gewühl einer stinkenden Großstadt zur Rush-hour. Dort sind die Energien natürlich manchmal zermalmend und fast nicht mehr durch die eigene Harmonie zu heilen. So besteht natürlich bei mir das Bestreben, mich möglichst viel in „heiler“ Atmosphäre aufzuhalten. Doch ich bin mir im Klaren, dass eine wirkliche Veränderung des Welt-Bewusstseins nur innerhalb der Welt und ihrer Missstände durch aktive Tat möglich ist. Es mag die einsamen Einsiedler in der Himalaya-Höhle geben, und sie haben auch ihre Berechtigung im großen göttlichen Lila. Auch ich fühle mich auf einem Berggipfel in Norwegen oder an einem absolut einsamen See beim Angeln logischerweise wohler, als in einem Stau auf der Autobahn zwischen hunderten von qualmenden LKWs. Aber das Wirken meines Lebens ist in der Einsamkeit genauso intensiv wie im Zivilisations-Chaos. Bleiben wir bei der Musik: CDs produziere ich meist in der Einsamkeit, dann gehen sie ihren Weg in die Verkaufs-Schienen der Vertriebe.
Aber zu Konzerten muss ich mich in einen Saal zu vielen Menschen bewegen. Der Saal kommt nicht zu mir. Um Deine interessante Frage zu beantworten: Die Wechselwirkung zwischen den Energien besteht nicht nur in der unverfälschten Natur (dort ist sie ja schon nach kurzer Zeit spürbar), sondern auch in der Zivilisation. Es sind natürlich gänzlich andere Wechselwirkungen, und man darf nicht vergessen, dass die Manipulation der Entstellungs-Kräfte in den Städten inzwischen ungeheuerliche
Maßstäbe angenommen hat. Die schwachsinnige Werbung und die Manipulation der Entstellungs-Kräfte in den Städten inzwischen ungeheuerliche Maßstäbe angenommen hat. Die schwachsinnige Werbung und die verdummenden Phrasen der Politiker sind ja noch das Offensichtlichste. Das meiste bekommt man nur sehr subtil mit, wenn überhaupt. Gut, das ist nichts Neues. Das ist das Zeichen wuchernder GIER ! Doch hier nützt es nichts, wenn man sich einfach zurückzieht und sein eigenes Süppchen kocht, denn dadurch entfernt man sich von der Menschheit als Ganzes! Es geht jedoch immer um die Wandlung des GANZEN. Einzelne reife und eventuell gar erleuchtete Menschen mögen tief inspirieren, doch irgendwann ist die Kluft zwischen deren raschem Aufstieg und dem Rest der Menschheit zu tief. Dann geschieht kein energetischer Austausch mehr. Der wahre Meister seines Lebens sollte stets versuchen, die Umgebung (Menschen, andere Lebewesen, Situationen, alles eben....) möglichst auf die Reise mitzunehmen. Denn das „Außen“ spiegelt ja sein „Innen“. Das geht zwar bedeutend langsamer, aber es ist aufrichtiger ... und es verhütet einigermaßen, dass man sich selbst etwas vorlügt. Wie sagte der Buddha: „Es reicht nicht, auf den Mangobaum hinaufzuklettern und dort die süßen Früchte zu genießen. Man sollte sie pflücken, wieder herab klettern und sie der danach hungernden Menschheit darbieten...“ Ich könnte ergänzen: „... damit mehr und mehr Menschen dazu inspiriert werden, selbst das Klettern auf den Mangobaum zu versuchen, wenn sie einmal die Früchte gekostet haben!“

Lieber Peter, ein Verändern geht meiner Meinung nach in erster Linie darüber, das Morphofeld zu verändern und viele Menschen, die aus den Städten heraus gehen und sich einen energetisch wirksamen Landsitz aufbauen, haben die meiner Meinung nach größte Wirkung auf das Morphofeld. Aber Du hast insofern Recht, dass wir genauso anfangen müssen, unsere Städte zu verändern.

Ich danke Dir für dieses Interview.

Es war mir eine Ehre! Namasté allen Lesern.